Volvo Cars und Göteborg gemeinsam auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt
Köln.
Auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt bis zum Jahr 2030 arbeitet
Göteborg jetzt eng mit Volvo Cars zusammen: Die Heimatstadt des
schwedischen Premium-Automobilherstellers will eine neue städtische Zone
schaffen, die als Testareal für zukünftige nachhaltige Techniken dienen
soll. In der sogenannten „Gothenburg Green City Zone“ ist man innerhalb
eines Gebietes der größten Hafenstadt Skandinaviens dank zahlreicher
klimaneutraler Transportmittel und einer vernetzten Infrastruktur
komplett emissionsfrei unterwegs.
Mit
einer realen Stadt als Testgebiet kann Volvo die (Weiter-)Entwicklung
von Techniken und Dienstleistungen in den Bereichen Elektrifizierung,
Shared Mobility, automatisiertes Fahren, Konnektivität und Sicherheit
beschleunigen. Der schwedische Premium-Automobilhersteller plant unter
anderem den Einsatz von Robotaxis, die vom unternehmenseigenen
Mobilitätsanbieter M betrieben werden.
„Im
Wesentlichen initiieren wir ein Projekt, das die Anzahl der Autos in
der Stadt begrenzen soll – was ganz im Sinne unseres Unternehmens ist“,
erklärt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. „Das beweist
bereits unsere Investition in den Shared-Mobility-Service M, der
mithilfe von künstlicher Intelligenz die Effizienz und Auslastung
verbessern soll. Wir wollen die Städte der Zukunft mitgestalten und sie
lebenswert halten. Diese Initiative gibt uns die Möglichkeit dazu;
gleichzeitig können wir Verantwortung in unserer Heimatstadt
übernehmen.“
Erprobung unterschiedlicher Konzepte
Getestet
werden unter anderem sogenannte Geo-Lösungen und -Dienste: Sie stellen
sicher, dass Autos in der grünen Zone ausschließlich im Elektromodus
unterwegs sind und sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Auch
die Verkehrsinfrastruktur wird modifiziert, um sich mit den aktiven
Sicherheitsfunktionen in Fahrzeugen verbinden und Informationen zwischen
Verkehrsteilnehmern austauschen zu können. Weitere mögliche Beispiele
sind vollelektrische Mobilitätsknotenpunkte, ein komplettes, einfach zu
bedienendes Ladenetzwerk für Elektroautos sowie autonome Taxis.
„Wir
wollen unser Wissen und unsere Technik nutzen, um eine Stadt der
Zukunft zu schaffen, die elektrifiziert, vernetzt und klimaneutral ist
und gemeinsam genutzt wird“, ergänzt Henrik Green, Chief Technology
Officer (CTO) bei Volvo Cars. „Dies ist die Gelegenheit, mit gutem
Beispiel voranzugehen. Indem wir neue Techniken und Dienstleistungen in
einer realen Umgebung testen, können wir zeigen, dass diese überall
realisierbar sind.“
Ein
Hauptproblem für den Klimawandel ist nicht der Mangel an
klimafreundlichen und intelligenten Techniken, sondern die Fähigkeit,
diese umzusetzen. Die Transformation erfordert einen ganzheitlichen
Ansatz, der Innovationen und eine tiefgreifende und kontinuierliche
Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten fördert.
Volvo
übernimmt eine aktive Rolle im Planungsprozess der im Frühjahr 2021
startenden „Green Zone“-Initiative, die sukzessive ausgebaut werden
soll. Die frühzeitige Einbindung des schwedischen
Premium-Automobilherstellers stellt sicher, dass die elektrifizierten
Mobilitätsdienste von Anfang an in die grüne Zone integriert und in
einer lebendigen Umgebung weiterentwickelt werden. Hierdurch verbessern
sich auch die Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsziele.
Klimaneutrales Unternehmen
Im
Jahr 2020 hat der Mobilitätsdienst M mittels künstlicher Intelligenz
nachweislich Staus reduziert und Emissionen in Göteborg gesenkt. Ein
Auto von M ersetzt zudem durchschnittlich acht private Fahrzeuge in der
Stadt. Ähnlich wie die Stadt Göteborg verfolgt auch Volvo Cars das Ziel,
seinen CO2-Fußabdruck kontinuierlich zu reduzieren und spätestens im
Jahr 2040 ein klimaneutrales Unternehmen zu sein.
Um
dieses Ziel zu erreichen, hat sich das Unternehmen eine Reihe von
Zielen gesetzt, die bis 2025 erreicht werden sollen. So soll der
CO2-Fußabdruck pro Fahrzeug um 40 Prozent sinken. Außerdem sollen 50
Prozent des weltweiten Absatzes auf vollelektrische Fahrzeuge entfallen,
der Rest auf Hybride. Darüber hinaus wird eine 25-prozentige
Reduzierung der CO2-Emissionen im gesamten Geschäftsbetrieb angestrebt –
inklusive Produktion und Logistik.